Klassiche Permakulturplanung beinhaltet meist Tiere in der Planung. Aber das geht zum einen an den Möglichkeiten der meisten städtischen Gärtner vorbei. Und zum anderen wünschen sich immer mehr Menschen eine Ernährung, die freier von tierischen Produkten ist. Wir gehören ebenfalls dazu.
Gerade der Anteil tierischer Produkte in unserer Ernährung ist auch der, der die meisten Umwelt- und Klimaschäden verursacht. Zumal eine mehrheitlich pflanzliche Ernährung (90%+) auch eindeutig gesünder ist. Dazu eine einfache Beobachtung – zu Pflanzen gibt es praktisch nur Studien, die ihre gesundheitsfördernden Eigenschaften entweder direkt zeigen oder nahelegen. Umgekehrt existieren für tierische Produkte praktisch nur Studien, die entweder direkt zeigen, wie sie schaden, oder nahelegen, wie sie wahrscheinlich schaden.
Wir geben es offen zu – wir sind keine 100%igen Veganer, nicht einma 100%ige Vegetarier. Wir sind zu 6/7 vegetarisch und ernähren uns aber auch zunehmend tageweise komplett vegan. Zumindest für uns spielt bei der Entscheidung, was wir essen, immer mehr auch die Frage eine Rolle: wollen wir etwas essen, das uns sicher oder wahrscheinlich hilft (und der Umwelt, dem Klima und den Tieren hilft) oder wollen wir etwas essen, das uns wahrscheinlich oder sogar sicher schädigt (und der Umwelt, dem Klima und den Tieren schadet)? Wir jedenfalls richten unsere Permakulturpraxis vegan aus. Gerade auch, weil wir glauben, dass dies eher mit den Permakultur-Ethiken harmoniert.
So mancher Permakultur-Hardliner mag der Meinung sein, dass Permakultur partout nicht ohne Tiere geht, das diese für funktionierende Kreisläufe absolut notwendig sind. Das gilt so auch für viele Systeme der biologischen Landwirtschaft. Das mag am Ende auch stimmen – aber es reicht völlig, freie und wilde Tiere dabei mit einzuplanen. Darauf weist auch dieser Text hin.
Die meisten Gärten sind schon vegan!
Wenn ihr selbst keine Tiere haltet, dann ist euer Garten eh überwiegend vegan. Und das gilt wohl für die meisten städtischen Gärten. Wenn ihr dennoch Genaueres erfahren und weitergehen wollt, dann hilft ein Blick in die Wikipedia zum Thema: Biovegane Landwirtschaft oder auf vebu.de.
Wer mehr lesen will, der greife zu Peaceful gardening: Biovegan gärtnern – Das Praxisbuch von Susanne Heine.
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