Low-Tech-Bewässerungssystem (Teil II)

Wie im letzten Beitrag beschrieben, musste ich, kurz nachdem die ersten vorgezogenen Tomaten-, Mangold und Kürbispflanzen aus der Erde kamen, für ein paar Tage verreisen und habe das Schicksal meiner Keimlinge einem selbst gebauten Bewässerungssystem anvertraut.

Das Wort „Bewässerungssystem“ mag etwas groß klingen für den einfachen Aufbau, aber solange eine einfache Lösung die gewünschte Funktion erfüllt, denke ich: je simpler, desto besser. Genau das ist auch ein wichtiges Prinzip in der Permakultur: Überlege dir, was genau du brauchst und dann suche nach der einfachsten Lösung (die möglichst auch noch 2-3 andere positive Effekte hat, aber das ist dann für Fortgeschrittene 🙂 – wir fangen jetzt erst einmal einfach an).

Nun bin ich zurück und: Es hat funktioniert! Die Erde ist leicht feucht, die Pflanzen haben alle überlebt. Wie man auf dem Foto sieht, sind sie allerdings etwas lang und dünn hochgewachsen. Dieses Phänomen habt ihr bestimmt auch schon einmal beobachtet. Man bezeichnet das als Vergeilung, und es ist die Folge davon, dass die Pflanzen zu dunkel standen. Dann wachsen sie zunächst stärker in die Höhe, damit dann mehr Licht auf die Blätter fällt.

Das ist zwar nicht so gut, weil die dünnen Stengel leicht abbrechen können und insgesamt die Pflänzchen durch den Lichtmangel langsamer wachsen, aber es ist auch nicht so schlimm. Ich stütze die fragilen Stengel mit etwas Erde und hänge den Kasten wieder ins Licht.

Kürbispflanzen benötigen bei der Vorzucht nicht so viel Wasser, daher hatte ich den oberen Kasten einfach gut gegossen, bevor ich losgefahren bin und – voilá – es hat funktioniert. Die Pflanzen gedeihen prächtig!

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